Michael's Hompage

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Die gute alte Stassenbahn

Die Kieler Straßenbahn wurde am 8. Juli 1881 als Pferdebahn mit einer Spurweite von 1100 mm eröffnet. Die Spurweite wurde bis zum Betriebsende 1985 beibehalten, sie ging auf eine Umrechnung der britischen Spur 3 Fuß 6 Zoll (1067 mm) in metrische Maße zurück und wurde in Deutschland nur noch bei den Straßenbahnen in Lübeck und Braunschweig verwendet. Die Umstellung auf elektrischen Betrieb erfolgte im Jahre 1896. Betreiber der Bahn war zu diesem Zeitpunkt die Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG (ALOKA). Ab dem Jahr 1942 wurde die Bahn bis zu ihrer Einstellung am 4. Mai 1985 durch die Kieler Verkehrs-AG (KVAG) betrieben.

Mit der Linie 4 einmal durch die ganze Stadt ( siehe Film links )
Streckenführung: Fähre Holtenau, Holtenauer Straße, Bergstraße, Holstenbrücke, Hbf., Augustenstraße, Werftstraße, Schönberger Straße, Wellingdorf
Die Linie 4 war die größte und wichtigste Linie der Kieler Straßenbahn, weil sie das West- mit dem Ostufer verbunden hat und die größten Kieler Industriebetriebe im Schiffbau Krupp Germaniawerft und Howaldtswerke (HDW) sowie das Marinearsenal auf ihrer Linie durch Gaarden bediente. Sie war seit den 1950ern mit Wendeschleifen an den Endstellen Wellingdorf sowie Fähre Holtenau ausgestattet und verfügte über weitere Wendemöglichkeiten durch Schleifen in der Werftstraße, Betriebshof Gaarden, Belvedere sowie durch die „Katastrophenschleife“, als Altstadtdurchfahrung auf Gleisen der eingestellten Linien 1 und 2 durch den Schloßgarten. In Gaarden befand sich in der engen Schulstraße/Augustenstraße das letzte eingleisige Streckenstück der Kieler Straßenbahn. Ab den frühen 1960er Jahren kamen überwiegend die sechsachsigen Gelenktriebwagen von DÜWAG mit umgebauten zweiachsigen Beiwagen, sowie nach Einstellung der Linie 1 die vierachsigen DÜWAG-Großraumtriebwagen in Doppeltraktion zum Einsatz.

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2024 Michael Fey
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